In Küstennähe und in den Bergregionen ist Motorradfahren eine Kurvenlust und Augenschmaus. Gut ausgebaute Asphaltstrassen schlängeln sich am Meer entlang oder schrauben sich bis über die Baumgrenze empor. Im Outback oder auf Verbindungsetappen ist Sitzfleisch gefordert. Endlose Geraden auf den Highways wollen er-fahren werden.
Es ist ein entspanntes Fahren, da wenig Verkehrsaufkommen herrscht und man kann Motorrad, Blick und Gemüt durchs „Never Never“ schweifen lassen. Vorsicht: In Australien herrscht Linksverkehr!
Die zahlreichen Buschpisten bieten ein Maximum an Abenteuer, es gibt sie in jedem Schwierigkeitsgrad. Man muss sich bei einer Panne selbst zu helfen wissen, dazu gehören gesunder Menschenverstand, Werkzeug und Schrauberkenntnisse. Wem das zu unsicher ist, der sollte auf den Hauptstrassen bleiben. Aber auch dort sind Tankstellen bis zu 270 km voneinander entfernt. Bei Nacht oder während der Dämmerung soll NICHT gefahren werden, denn die dichte Randbebauung oder Randbewachsung sowie häufiger Tierwechsel machen einen Zusammenstoss sehr wahrscheinlich – die stinkenden Tierkadaver am Straßenrand zeugen von tödlichen Kontakten!