Essen
Bis vor einigen Jahrzehnten war die australische Küche sehr stark an der britischen orientiert und hatte deswegen einen eher schlechten Ruf. Vor rund 20 Jahren begann sie an ihre eigenen Wurzeln zu gehen, die bei den Einwanderern liegen.
Heutzutage gastiert man in den Großstädten ähnlich schmackhaft und abwechslungsreich wie in Mailand, Osaka, Bangkok oder Paris, dafür aber preiswerter! Das bunte Völkergemisch brachte seine jeweilige Esskultur mit ins Land „Down Under“ und je nach Region oder Stadtteil kann man „landestypisch“ essen.
Auf dem Land („Country“ oder „Outback“) beherrscht die gut bürgerliche Küche die Speisekarte: Steaks vom Rind mit drei verschiedenen Gemüsesorten sind der Klassiker, ebenso wie „Chicken Parmigiana“ (Hühnerbrust mit Tomatensosse und Käse überbacken). Als „Take Away“ oder „Fast Food“ haben sich das englische „Meatpie“ (Blätterteigtasche gefüllt mit Hackfleisch, Steak oder Gemüse) und der obligatorische Hamburger etabliert. In Meeresnähe dominieren „Fish and Chips“, aber auch erlesene Meeresfrüchte a la Austern, Lobster, Garnelen die Speisekarte.
Trinken
Die australischen Weine sind seit Jahren im Kommen. Es werden hervorragende Rotweine produziert, z.B. Shiraz, Merlot und Cabernet Sauvignon. Als Weisswein empfiehlt sich der Chardonnay. Bier ist jedoch immer noch das Nationalgetränk: Alles dreht sich um das Hopfennass. Es gibt eine reiche Markenvielfalt an Dosenbieren (VB = Victoria Bitter, Forster’s); ja selbst Entfernungen werden in „Biereinheiten“ angegeben, wie z.B. die „Two Can Drive“ (Zwei Dosen Bier Fahrt). In den Kneipen unterscheidet man in den Masseinheiten Handle, Schooner, Can, Stubbie und Jug. Eine Schanklizenz wird nach sehr strengen Bestimmungen vergeben. Entsprechende Restaurants und Bars sind an dem Aushängeschild „licensed“ zu erkennen. Die meisten übrigen Gaststätten verfügen über eine eingeschränkte Lizenz, die den Verzehr von mitgebrachten Alkoholika erlaubt („BYO“ = Bring your own).